Der Verlust eines Zahns beeinträchtigt den Alltag eines Menschen auf vielen Ebenen, und keine davon ist angenehm.
In erster Linie wirkt er sich auf die körperliche Ebene aus, indem er das Kauen erschwert, und er kann auch emotionales Unbehagen verursachen, wenn die Stelle des verlorenen Zahnes beim Lächeln oder Sprechen sichtbar ist. Langfristig kann ein fehlender Zahn auch dazu führen, dass die Prothese nicht mehr richtig sitzt, so dass die Kiefermuskeln härter arbeiten müssen, um die Zähne zusammenzubringen, was manchmal Schmerzen oder sogar Migräne verursacht.
Glücklicherweise sind Zahnimplantate schon seit Jahrzehnten eine Lösung, und dank des raschen Fortschritts der Technologie in diesem Bereich gibt es auch hier großartige Lösungen mit erstaunlichen Ergebnissen, wenn es um den Verlust eines oder sogar mehrerer Zähne geht, egal, ob Aufgrund eines Traumas oder aus erblichen Gründen.
Was also ist ein Zahnimplantat und wann wird es empfohlen?
Ein Zahnimplantat ist ein ambulanter Eingriff. Das Implantat besteht aus Titan, der mit dem Kieferknochen verwächst und die Zahnwurzel imitiert. Diese künstliche Wurzel ermöglicht es dem Zahnarzt, die Ersatzzähne so zu befestigen, dass sie sich stabil anfühlen und mit den umliegenden Zähnen harmonieren.
Der Erfolg des Implantats hängt von der Festigkeit des Kieferknochens ab. Im Laufe der Zeit nutzt sich der Knochen ab und zerfällt, so dass die Struktur, auf der das Implantat befestigt werden kann, schwächer wird. Schließlich kann es sein, dass Patienten Knochentransplantate benötigen, bevor sie ein Zahnimplantat einsetzen lassen können. Um diesen schmerzhaften und langwierigen Prozess zu vermeiden, sollten Sie Ihren Zahnarzt so bald wie möglich nach dem Ausfallen des Zahns aufsuchen.
Es gibt eine Reihe von Situationen, in denen ein Implantat nicht eingesetzt werden kann. Kinder im Wachstum können möglicherweise kein Zahnimplantat erhalten, bevor ihr Kieferwachstum und ihre Entwicklung abgeschlossen sind. Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Leukämie sind ebenfalls keine guten Kandidaten für Zahnimplantate, da diese Erkrankungen die Heilung nach dem Eingriff beeinträchtigen können. Für die meisten Patienten ist ein Implantat jedoch die beste langfristige Lösung.
Ein Zahnimplantat ersetzt einen natürlichen Zahn vollständig und kann zum Beißen und Kauen verwendet werden, ohne dass es zu einem Verrutschen kommt, wie es bei Prothesen der Fall sein kann. Im Gegensatz zu Zahnprothesen sind Implantate fest verankert, so dass die gesamte Reinigung – zweimal tägliches Zähneputzen und Verwendung von Zahnseide – zusammen mit den natürlichen Zähnen erfolgt. Da sie im Inneren des Kieferknochens verankert sind, belasten Implantate die Nachbarzähne nicht, wie es bei Zahnbrücken der Fall ist, und erfordern keine besonderen Reinigungsmaßnahmen.
Sie sind eine langlebigere Alternative zu einer Brücke oder Prothese und stellen vergleichsweise mehr Funktionalität der Zähne her. Niemand, nicht einmal Sie selbst, wird feststellen können, dass Sie ein Zahnimplantat haben. Implantate werden so hergestellt, dass sie sich im Mund völlig natürlich anfühlen. Der Zahnarzt passt die Farbe und Form Ihrer anderen Zähne an das Implantat an. Die einzige Möglichkeit, ein Zahnimplantat zu entdecken, ist eine Röntgenaufnahme, auf der das Metall zu sehen ist, statt die Zahnwurzel.
Da es verschiedene Techniken und Lösungen für unterschiedliche Zahnersatz gibt, kann ein Implantat auch bei Teil- oder Vollprothesen eine langfristig sichere Lösung sein, um die Gesundheit des Patienten und nicht zuletzt die Mund-Ästhetik zu sichern.
